Videoprojekt mit Bini Adamczak
01. Juli bis 30. Juli 2020
Was bedeutet Solidarität? Wie können wir Gleichheit denken, ohne zu homogenisieren und einzuebnen? Wie kann die Idee gleichwertiger Beziehungsweisen in einer vermachteten und hierarchisierten Gesellschaft entstehen? Wie können wir Beziehungsweisen ohne Gewalt und Ausschluss denken – oder müssen wir ausschließen, um solidarische Netzwerke entwickeln zu können?
In dem Video wird Bini Adamczak diese Fragen verhandeln. Das Projekt ist durch das Seminar „Wieviel (Un-)Gleichheit braucht die Demokratie“ an der Universität Leipzig (Institut für Kulturwissenschaften) unter der Leitung von anDemos-Geschäftsführerin Dr. Julia Schulze Wessel vorbereitet worden.
Ausgehend von den Diskussionen um die gegenwärtigen Fragmentierungen der Gesellschaft wurden hier Fragen der Gleichheit und Ungleichheit in einer Demokratie diskutiert, vor deren Hintergrund auch die Auseinandersetzungen um die zentralen Themen von Bini Adamczak stattfanden. Aus diesen Diskussionen heraus sind verschiedene Fragen entstanden, die die Studierenden in dem Video an Bini Adamczak stellen.
Bini Adamczak lebt in Berlin und arbeitet als freie Autor*in zur politischen Theorie, queerfeministischen Politik und den Gegenwartsversprechen von Revolutionen. Im Mittelpunkt ihrer Werke stehen die verschiedenen Formen von Beziehungsweisen zwischen Menschen im Zentrum ihres Nachdenkens. Zu ihren bekanntesten Veröffentlichungen gehören: Kommunismus. Kleine Geschichte wie alles anders wird. 4., überarbeitete Auflage. Unrast, Münster 2017 und Beziehungsweise Revolution. 1917, 1968 und kommende. Suhrkamp, Berlin 2017.
Kooperationspartnerin:
Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen e.V.