UNGEHORSAM – Politisch Handeln im autoritären Sog
Ungehorsam macht Ungerechtigkeit und den Protest dagegen sichtbar. Mit Mitteln des Ungehorsams haben sich viele Gruppen in unserer Gesellschaft erst Gleichberechtigung erkämpft. Ungehorsam hat darüber hinaus ein emanzipatorisches Potential, er birgt die Möglichkeit für neue Ideen und politische Veränderungen.
Zurzeit scheint das für Sachsen in weiter Ferne. Die Forderungen und Parolen rechtspopulistischer und neo-faschistischer Bewegungen münden vermehrt in autoritäre Politik. Politische Initiativen und Zivilgesellschaft stehen unter Druck, ihre Tätigkeiten unter Verdacht. Selbst das Retten von Menschenleben im Mittelmeer kann ein Akt des Ungehorsams sein. So gilt gerade im autoritären Sog: Demokratie lebt vom Ungehorsam.
Auf der Tagung wollen wir die Fragen diskutieren, wie viel Ungehorsam die Demokratie braucht, welches utopische Potential sich in Formen des Ungehorsams verbirgt und was Ungehorsam im autoritären Sog bedeutet.
Programm
9.45 Uhr – Einwahl
10 bis 12 Uhr – Vormittags-Block
Begrüßung und Ablauf
Vortrag und Diskussion mit PD Dr. Julia Schulze Wessel (anDemos)
Standhalten im autoritären Sog – Über zivilen Ungehorsam, Unterbrechung und Passivität
12 bis 13.30 Uhr – Pause
13.30 bis 15.30 Uhr – Nachmittags-Block: Workshops
Weitere Infos & Anmeldung auf der ›Website von Weiterdenken.